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Selketal-Stieg 3: Von Alexisbad (Bahnhof) zur Selkemühle

Auf einen Blick

  • Start: Bahnhof Alexisbad
  • Ziel: Selkemühle
  • mittel
  • 11,75 km
  • 3 Std. 25 Min.
  • 389 m
  • 234 m

Beste Jahreszeit

Eine der schönsten Etappen des Selketal-Stiegs ist die Etappe 3 von Alexisbad zur Selkemühle. Anspruchsvoll und aussichtsreich.

Sie beginnen Ihre Wanderung am Bahnhof Alexisbad. Nutzen Sie zunächst den Fußweg in Richtung Silberhütte. An der Informationstafel zum Selketal-Stieg überqueren Sie die Straße und anschließend eine kleine Brücke. Ein schmaler Pfad, der Klippenweg, führt sie bergaufwärts zur Verlobungsurne. Genießen Sie für einen Moment die fantastische Aussicht und erweitern Sie Ihr Heft der Harzer Wandernadel um Stempel 177.

Der Klippenweg geleitet Sie gemütlich durch den felsigen Talhang und verbindet den Habichtsteinfelsen mit den Felsen der Schalkenburg und der Mägdetrappe. Verschiedene Aussichtspunkte machen diesen Abschnitt lehrreich und spektakulär zugleich. Wie der Name schon andeutet, hat Alexisbad eine lange Bädertradition. 1765 fand der Leibarzt des Fürsten Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg die Eisenquelle. Unter Herzog Alexius schritt der Ausbau voran und die Quelle wurde in ein Badehaus geleitet. Kein Wunder, dass viele berühmte Namen hier einkehrten. Im weiteren Verlauf durchqueren Sie im Pioniertunnel die Felsformation. Danach gelangen Sie zur Köthener Hütte und zur Mägdetrappe. Im Mai und Juni können Sie Maiglöckchenwiesen bestaunen. In den Sommermonaten ist der Weg von Heidelbeeren gesäumt.

Bevor Sie den steilen Abstieg hinunter ins Tal antreten, lassen Sie Ihren Blick von der Mägdetrappe aus über das Selketal schweifen. Dieser Ort ist namensgebend für Mägdesprung. Denn eine kleine Senkung im Felsen weist die Form eines menschlichen Fußabdrucks auf – der Mägdetrappe. Einst soll eine Riesin über das Selketal gesprungen sein und ihren Abdruck hinterlassen haben.

1646 wurde die Eisenhütte unterm Mägdesprung gegründet. Der Hüttenort wurde vom Werk maßgeblich geprägt. Noch heute prägt die Industriekultur das Ortsbild. Das Carlswerk ist in den Sommermonaten für Besucher geöffnet. Der Obelisk von Mägdesprung wurde 1812 im Auftrag von Herzog Alexius Christian Friedrich von Anhalt-Bernburg in der Herzoglichen Eisenhütte Mägdesprung gegossen, durch sie errichtet und am 15. August 1812 durch den Herzog zum Gedenken an seinen Vater, Fürst Albrecht Friedrich eingeweiht.

In Mägdesprung trennen sich die Strecke der Selketalbahn und der Selketal-Stieg. Hinter dem Industriemuseum führt der Selketal-Stieg am Selkeufer flussabwärts. An der sogenannten „Lampe“ passieren Sie die mit 15 m schmalste Stelle des Selketals. Danach geben die tiefen Wälder den Blick frei, auf saftige Wiesen und die sanfte Seite des Selketals. Sie durchwandern das Naturschutzgebiet, welches eine einzigartige Flora und Fauna vorweist.

Am vierten Hammer befindet sich die Stempelstelle 179 der Harzer Wandernadel. Von dort aus sind es nur wenige Kilometer bis zur Selkemühle. Dort kreuzt der Selketal-Stieg den Albrechtsweg, der zur Burgruine Anhalt führt. Diese wurde von Albrecht dem Bären als mächtige Burg mit Ziegelmauerwerk wiedererrichtet und als „Schauburg“ genutzt. Von ihr leitet sich der Name des Bundeslandes Sachsen-Anhalt ab. Hier befindet sich eine weitere Stempelstelle.

Auf der dritten Etappe müssen Sie einige Höhenmeter überwinden. Der Selketal-Stieg verläuft mal oberhalb des Ortes, dann wieder direkt parallel der Selke im Tal. Da es am Ziel Selkemühle derzeit keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt, bietet es sich an die Ferienwohnungen in Mägdesprung am III. oder IV. Hammer zu nutzen. Die letzte Möglichkeit einer ÖPNV-Anbindung besteht ebenfalls in Mägdesprung.

Wegpunkte der Route

Kapelle

Denkmal

Carlswerk Mägdesprung

Burgruine Anhalt

Obelisk von Mägdesprung

177 Verlobungsurne Alexisbad

179 IV. Friedrichshammer

195 Köthener Hütte

197 Burgruine Anhalt

Harzkugeleum

Der Mägdesprung

Malerblicke im Harz - 4. Alexisbad vom Friedensdenkmal

Das Tourendashboard

Wegbeläge

  • Straße (4%)
  • Pfad (39%)
  • Wanderweg (51%)
  • Schotter (5%)
  • Asphalt (1%)

Wetter

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